Dass Masken einen Schutz vor der Infektion mit dem SARS-CoV2 Virus bieten, sagt uns – trotz mancher gegenteiliger Äusserungen- schon der Hausverstand. Man muss allerdings zwischen „altruistischen“ und „egoistischen“ Arten von Masken unterscheiden. „Egoistische Masken“ schützen die Träger und Kontaktpersonen vor Infektion. Das sind die recht teuren und ausserhalb des Sektors des Gesundheitspersonal oft schwer zu erhaltenden FFP-3 Masken.

„Altruistische Masken“, bzw. Masken von Typ FFP-1 und FFP-2, wie z.B. die von den meisten Menschen getragenen billigen blauen oder selbstgenähte Masken bieten dem Trägern nur relativ geringen Schutz, verhindern aber bei Husten, lautem Sprechen, etc., die Verbreitung grösserer Tröpfchen (Abb.2). Die kleinen, nur Nanometer großen, in der Luft schwebenden Tröpfchen werden durch diese Art von Masken hingegen nur ungenügend zurückgehalten. Dass „altruistische Masken“ oft gewechselt werden müssen, versteht sich von selbst (Ref. 1).

Das Tragen „altruistischer Masken“ ist also für die Eindämmung der Infektion sehr sinnvoll, wenn auch nicht vollständig schützend. Ausserdem sind Masken ganz allgemein ein gutes Mittel zur Bewusstseinsbildung in Zeiten der Corona-Pandemie. Weltweit haben daher jetzt doch fast alle Länder das Tragen von Mund-Nasenschutz zu einer Priorität im Kampf gegen die Pandemie erklärt (Ref. 2)

Referenzen:

Schünemann H.J. et al., The Lancet Respiratory Medicine 8 (10): 954-955 (2020)

Prather K.A. et al., Science 368 (6498): 1422-1424 (2020)