Verlauf und Risiko von Infektion und Impfung

Die erfolgreiche Immunreaktion auf eine natürlichen Infektion

Eine natürliche Infektion mit SARS-CoV2 führt zu einer stufenweise Aktiverung des Immunsystems:

1. Das natürliche Immunsystem, auch genannt unspezifisches oder angeborenes Immunsystem, versucht, eine Entzündungsreaktion hervorzurufen, die das Virus und die von ihm infizierten Zellen eliminiert. In dieser Phase entstehen allgemeine Symptome, wie Fieber und Gliederschmerzen, sowie Organ-spezifische Symtpome, wie Husten oder Geschmacks- und Geruchsverlust.

2. Das adaptive Immunsystem, auch genannt spezifisches oder erworbenes Immunsystem, bringt paßgenaue Antikörper und Immunzellen hervor, die das Virus eliminieren. Die o.a. Symptome verschwinden.

Am Ende dieses Prozesses ist die primäre Immunisierung eingetreten.

Das Langzeitrisiko einer natürlichen Infektion

In beiden Phasen können die Symptome gefährlich stark werden und zu einer intensivpflichtigen Infektionserkrankung führen. Sie können aber auch ohne schweren Verlauf fortbestehen und in eine chronische Form namens Lange CoVID-19 (engl. long CoVID) übergehen.

Die Lange CoVID hat zwei Ausformungen:
a) Eine nicht abheilende Schädigung eines infizierten Organs, zum Beispiel der Lunge
b) Eine neu auftretende Schädigung eines anfangs unbeteiligten Organs im Rahmen einer Autoimmunreaktion

Der erfolgreiche Verlauf einer Impfung

Das Ziel einer Impfung ist es, eine schützende Impfreaktion auszulösen. Eine Impfung ohne Reaktion ist demnach weder möglich noch sinnvoll.

Dabei durchläuft unser Körper dieselben Phasen der Immunreaktion wie im Falle der natürlichen Infektion, also zuerst die Phase des natürlichen Immunsystems, anschließend jene des adaptiven Immunsystems. Somit sind diverse Symptome durchaus möglich und akzeptabel.

Nach der ersten Teilimpfung besteht eine primäre Immunisierung, nach der zweiten Teilimpfung eine sekundäre Immunisierung. Man ist dann für eine natürliche Infektion gerüstet.

Das Langzeitrisiko einer Impfung

Es ist jedoch gut bekannt, dass Impfungen mit Nebenwirkungen verbunden sein können, die einer Langen CoVID ähnlich sind:

a) Eine Schädigung eines vom Impfstoff betroffenen Organs ist ungewöhnlich, da die Applikation zumeist in einen Muskel (intramuskulär) oder unter die Haut (subcutan) erfolgt.

b) Eine neu auftretende Schädigung eines anfangs unbeteiligten Organs im Rahmen einer Autoimmunreaktion

c) Eine neu auftretende Schädigung eines anfangs unbeteiligten Organs oder Organsystems im Rahmen einer Reaktion gegen Hilfsstoffe.

Mittels gezielter Labortests gelingt uns

die Charakterisierung von erwünschten und unerwünschten Immunreaktionen auf

eine natürliche Infektion und auf eine Impfung.

Labortests zum Nachweis der Immunreaktion auf eine natürliche Infektion mit SARS-CoV2

Labortests zum Nachweis der Immunreaktion auf einen Impfstoff gegen SARS-CoV2